März 2011
Keine Ahnung, wie man ein Blog schreibt. Ich bin aber in der seltsamen Situation, als „frischgebackene“ Muslima an einem Ort zu leben, wo es wenige Muslime gibt und noch weniger Musliminnen und praktisch keine, die meine Sprache sprechen. Dafür natürlich jede Menge Nichtmuslime, die die grössten Schwierigkeiten mit meiner Konversion haben. Deshalb kam mir die Idee, dies hier einesteils als Information für Familie, Freunde und Freundesfreunde zu nutzen und vielleicht ein klein wenig Verständnis oder wenigstens Aktzeptanz zu finden. Zum andern Teil brauche ich irgendein Ventil – irgendwo muss raus, was mir durch den Kopf geht. Und vielleicht finde ich ja hier sogar eine kleine virtuelle Umma…..
Hätte mir jemand vor einem Jahr sowas vorausgesagt, ich hätte ihm zweifellos den Vogel gezeigt und gesagt: „Ich und religiös? Niemals! Ich und Islam? Erst recht nicht – nie im Leben.“ Nun, wie schon Wilhelm Busch zu sagen pflegte: „Und erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt…..
Ich habe während der letzten Monate schon Einiges geschrieben. Es ist einerseits eine Aufarbeitung der Geschehnisse und andererseits ein Versuch, mich meinem nicht-muslimischen Umfeld ein wenig verständlich zu machen. also eigentlich einfach die Beschreibung meiner inneren „Metamorphose“. Ich werde damit anfangen, diesen Text auf der Seite „Metamorphose“ zu veröffentlichen, um zu zeigen, wie es im dritten Drittel meines Lebens zu solch grundlegendem Wandel kam.
Dies ist eine persönliche, subjektive Beschreibung eines Lebensabschnittes, keineswegs hat dieser Bericht Anspruch auf Allgemeingültigkeit und schon gar nicht will er den Islam erklären – dazu gibt es nebst dem Koran selbst unzählige Bücher und Schriften und zahllose Internetseiten.
Im Blog selbst werde ich dann weitere Erfahrungen und was mir sonst so durch den Kopf geht, posten.