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Gedanken und Erfahrungen von einer, die fand, Religion sei nur etwas für schlichtere Gemüter - und dann
zum Islam konvertierte. Ausgerechnet ...
Alles Gold was glänzt und die Türme der Kameltreiber
Gerade habe ich in meinem pausenblog einen kleinen Bericht über eine Reise in den arabischen Golf veröffentlicht (»klick hier«). Die fand noch ein paar Monate vor meiner Begegnung mit dem Islam statt, mit Moscheen hatte ich damals noch genauso wenig am Hut wie mit Kirchen und ich hätte mir niemals träumen lassen, dass ich es eines Tages zutiefst bereuen würde, all die wunderbaren Moscheen nicht betreten zu haben…
gar nicht einfach, das ganze Ding auf ein Foto zu kriegen |
Wie dem auch sei – bei Durchsehen und Auswahl der Fotos und beim Schreiben erinnerte ich mich an die Antwort des Propheten s.a.w.s. auf die Frage jenes ‚Fremden‘ nach der „Stunde“:
Der Prophet sagte: „Der Befragte ist diesbezüglich nicht wissender als der Fragende selbst. Was aber deren Vorzeichen angeht, so werde ich dir folgendes nennen: (Die Stunde ist nah,) wenn die Sklavin ihren eigenen Herrn gebärt, und wenn die ungebildeten Kameltreiber Hochhäuser bauen. Es gibt noch andere fünf Vorzeichen, die nur Allah kennt.“
aus »diesem Hadith«, und ich konnte es mir nicht verkneifen, im »pausenblog« eine Andeutung zu machen. Aber noch etwas anderes wurde mir wieder schmerzhaft bewusst:
Wenn man diesen ungeheuren Luxus sieht, im Wissen um die dritte Säule des Islams (die Unterstützung der Bedürftigen durch eine jährliche Pflichtabgabe, der sog. Zakaat) und der unzähligen Stellen im Koran, die zu Sadaqa (zusätzliche freiwillige Spende und gegenseitige Hilfe) aufrufen, kann man nicht anders, als sich zu fragen, wie es möglich ist, dass es bei solch unermesslichem Reichtum von Muslimen trotzdem gerade in den meisten islamischen Ländern noch so viel bittere Armut gibt.……….
Übrigens ein Argument, das ich auch immer gerne wieder von Nicht-Muslimen zu hören bekomme, und dem man leider nicht viel entgegen zu setzen hat.
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Veröffentlicht am 2012-11-16
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4 Antworten zu “Alles Gold was glänzt und die Türme der Kameltreiber”
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Warum? Sehr einfach: Weil es dort Herrscher gibt, die sich alles in die Tasche stecken. Saudi-Arabien ist ein reiches Land – eigentlich. Wenn man aber dort ist, denkt man, man ist im Mittelalter, jedenfalls Mekka, Medina ist etwas moderner. Aber trotzdem: 80 % leben in Armut. Kein Wunder, denn USA, der König und sein Hofstaat sind die Nutznießer des Ölreichtums.
Der Turm neben der Kaaba, mit der größten Uhr der Welt, sozusagen der arabische Big Ben, ist übrigens charakteristisch, für mich geradezu das Symbol des Teufels – mit Quransuren garniert.
Leider gibts keine Fotos mehr, weil eslam.de gerade von einer Abmahnwelle heimgesucht wird. Scheint ein lukrativer Wirtschaftszweig zu sein….
Salamaleikum liebe Schwester Chadidscha,
barakallah feeke fuer deinen schoenen Blog.
Ich lese auf deinem Blog sehr gerne.
Ich moechte gerne mit dir diese schoene Sure im Koran teilen und allen die mitlesen.
Es gibt keine Fluchtmöglichkeit vor der Wahrheit unserer Existenz.
"Die Stunde" ist unvermeidlich. Was tun diejenigen, die die Welt erkannt haben, bis dahin.
http://www.nlvaadlv.blogspot.de/2012/12/der-ausweg.html