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Gedanken und Erfahrungen von einer, die fand, Religion sei nur etwas für schlichtere Gemüter - und dann
zum Islam konvertierte. Ausgerechnet ...

Unfaire Nahost-Berichterstattung

Der Prophet ﷺ forderte uns gemäß einer Überlieferung  auf, Übles, das wir sehen – zum Beispiel Ungerechtigkeit -, zu verbessern. Wenn wir können, mit der Hand, wenn das nicht möglich ist, mit der Zunge, und wenn wir auch dazu nicht imstande sind, wenigstens mit dem Herzen.

Ich möchte es mit Worten versuchen. Etwas schreiben, das meine Trauer und mein Mitgefühl für ALLE Opfer des Nahost-Konflikts ausdrückt, aber auch meinen Frust und meine Enttäuschung über die weitgehend einseitige, oft tendenziöse, unfaire Berichterstattung in den Mainstream-Medien. Etwas schreiben, das  inscha Allah  den einen oder die andere dazu bringt, nochmal nachzudenken und voreilige  Verurteilungen zu revidieren.

San Pedro Madera Leute, man kann die Gräueltaten der Hamas an Israels Zivilbevölkerung verdammen und trotzdem mit den palästinensischen Opfern und ihren Angehörigen trauern und mitfühlen! Und man kann die Politik Israels und ihr Vorgehen gegen die Zivilbevölkerung im Gazastreifen verurteilen und trotzdem mit den israelischen Opfern und ihren Angehörigen trauern und mitfühlen! Man kann Israels Wut über die furchtbare Tat der Hamas verstehen – aber auch die angestaute Wut eines vertriebenen, in einem Freiluftgefängnis zusammengepferchten, seit Jahrzehnten unterdrückten Volkes. Man kann dem einen Volk die Freiheit wünschen, ohne dem anderen das Existenzrecht abzusprechen!

Diese “Hier gut da böse”-Einteilung geht mir einfach auf den Wecker! Und die einseitige „wir halten cheap disulfiram online uneingeschränkt zu Israel“-Politik der europäischen Regierungen auch. Und noch mehr, dass inzwischen jeder, dass es wagt, ein Wort für die Palästinenser zu sagen, als Antisemit gilt! Und dass eine ganze Religionsgemeinschaft wieder unter Generalverdacht gestellt wird, ist wahnsinnig gefährlich und hilft unter dem Strich nur einer einzigen Gruppierung: Der am ganz rechten Rand. Die es toll findet und bei den nächsten Wahlen davon profitiert, wenn man sich jetzt im Netz gegenseitig zerfleischt oder sogar auf der Straße tätlich angreift.

Also bitte, liebe Glaubensgeschwister: Bleibt friedlich, auch wenn ihr euch ungerecht behandelt fühlt.  Vergesst nicht: Allah wird am Ende Gerechtigkeit herstellen denn

{Wahrlich, Allah tut kein Unrecht; auch nicht im Gewicht eines Stäubchens.} (4:40) 

{An jenem Tag werden die Menschen (in Gruppen) getrennt herauskommen, damit ihnen ihre Werke gezeigt werden. Wer nun im Gewicht eines Stäubchens Gutes tut, wird es sehen. Und wer im Gewicht eines Stäubchens Böses tut, wird es sehen.} (99:6–8)

{Heute wird jeder Seele das vergolten, was sie erworben hat. Heute gibt es kein Unrecht. Gewiß, Allah ist schnell im Abrechnen.} (40:17)

Bis dahin: Lasst uns geduldige Vorbilder sein für diejenigen, die nicht wissen, wohin mit ihrer Wut. Und lasst uns spenden und beten für alle unschuldigen Opfer dieses und anderer Kriege und Katastrophen. Und auch für alle (auf allen Seiten!), die jetzt unter ungerechter Behandlung leiden durch Leute, die meinen, sie alleine wüssten was gut und gerecht ist und sie müssten alle, die ihre Ansicht nicht teilen, persönlich bestrafen.

Übrigens – vergesst eins nicht: Im Krieg ist der Einsatz von Propaganda und Lügen als Waffen praktisch “legitim”, und zwar auf allen Seiten. Also glaubt nicht alles, was man euch vorsetzt!

 إِنَّا لِلَّهِ وَإِنَّآ إِلَيْهِ رَٰجِعُونَ 

(wir gehören Gott und zu Ihm kehren wir zurück)

Und zur Erinnerung an alle, die lieber glauben wollen, es gebe keinen lebendigen Gott als einen, der Leid zulässt: >>>Paare  

  
Veröffentlicht am 2023-10-20



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2 Antworten zu “Unfaire Nahost-Berichterstattung”

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