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Gedanken und Erfahrungen von einer, die fand, Religion sei nur etwas für schlichtere Gemüter - und dann
zum Islam konvertierte. Ausgerechnet ...
Erklärung
Ein bisschen schweren Herzens aber überzeugt, dass es das Richtige ist, habe ich etwas getan, was ich bisher in diesem Blog noch nie getan habe. Wie es dazu kam, ist auch Teil meines Werdegangs im Islam – immerhin habe ich wieder etwas Wichtiges gelernt – und deshalb möchte ich es hier erklären.
Dies ist ja nicht ein Tage- sondern eine Art Gedanken-Buch, ein sehr persönliches noch dazu. Ein Ersatz für fehlende Gespräche, was den Glauben betrifft. Ganz bestimmt ist es, und das betone ich immer wieder, keine Anleitung, kein Leitfaden, keine Erklärung des Islam – dazu bin ich erstens nicht kompetent und zweitens gibt es im und außerhalb des Internets genügend Literatur für diejenigen, die wirklich interessiert sind und sich weiterbilden wollen.
Gedanken, Leiden, Freuden, Nöte, Meinungen, Probleme und Ansichten einer Konvertierten an einem Ort ohne muslimisches Umfeld, mit einer Familie, die damit größte Probleme hat – das ist mein Blog. Neu Konvertierten zu zeigen: du bist nicht allein, anderen geht es genau so wie dir – das ist mein Blog. Ein Versuch, Brücken zu bauen, Berührungsängste von Nichtmuslimen ab- und ein klein wenig Verständnis aufzubauen, so Gott will vielleicht sogar bei einigen ein tieferes Interesse für unsere schöne Religion zu wecken – das ist mein Blog. Das sind meine persönlichen Beweggründe und genau das spiegelt sich im Feedback wieder, das ich in den meisten Kommentaren, hier und in anderen sozialen Netzwerken und insbesondere auch per E-mail erhalte.
Nun muss man aber, was „Meinungen“ und „Ansichten“ betrifft, manchmal aufpassen, was man sagt. Zwar fordert uns ja der Koran immer wieder auf, unseren Verstand zu gebrauchen, nicht blind und taub durch die Welt zu gehen sondern nachzudenken und Schlussfolgerungen zu ziehen. Allerdings wird die öffentliche Verbreitung solcher Schlussfolgerungen und Ansichten dort bedenklich, wo es so aussieht, oder auch nur so aufgefasst werden könnte, als ob es sich eben eben nicht um eine persönliche Meinung zu einem speziellen Fall handele sondern um eine allgemein gültige Tatsache, die man bedenkenlos übernehmen kann.
Was ich für richtig halte, das ist meine eigene Angelegenheit, dafür muss ich mich selbst verantworten. Aber wenn ich andere damit eventuell zu einem Fehler verleite, ihnen eine falsche Überzeugung vermittle, oder auch nur bewirke, dass eine Ausnahme als Regel verstanden werden könnte, dann wird es gefährlich.
So, der langen Rede kurzer Sinn: Eine meiner Meinung nach stichhaltige Rückmeldung, ein langes Gespräch (danke K. und N.!) und die Befürchtung, dass etwas von dem, was ich eben beschriebe habe, passieren könnte haben mich dazu veranlasst, den letzten Blogbeitrag zum Thema „arabisch beten“ zu löschen. Außerdem waren der angefügte Nachtrag und die inzwischen eingegangenen Kommentare eher dazu angetan, mehr Verwirrung stiften als Aufklärung zu bringen. InschaAllah werde ich den Artikel bearbeiten und gelegentlich mit etwas mehr Hintergrundwissen auf das Thema zurückkommen.
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Veröffentlicht am 2013-09-11
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Eine Antwort zu “Erklärung”
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Salamaleikum wrwb,
mashallah liebe Schwester du gehst wirklich mit offenem Herzen an alles heran.Ich persoenlich finde es sehr gut, dass du den Artikel nochmal ueberarbeiten moechtest.
Moege Allah dir immer Zufriedenheit schenken und dich fuer dein Bemuehen reichlich belohnen amin.
Sumeyya