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Gedanken und Erfahrungen von einer, die fand, Religion sei nur etwas für schlichtere Gemüter - und dann
zum Islam konvertierte. Ausgerechnet ...

frei. frei!

Auch das ist ein wiederkehrendes Thema in meinem Leben – und in meinem Blog. Immer wieder höre ich mal sowas wie:

„Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Gott, wenn er denn tatsächlich existieren sollte, von den Menschen so unsinnige Handlungen verlangt. Siehst du nicht, wie du dich selbst zur Sklavin machst? Auf die Knie gehst vor einem kleinlichen Gott, der dich in deiner Freiheit einschränkt, dir dies und jenes verbietet, dir deinen Tagesablauf, ja einen Teil deiner Lebensführung vorschreibt.“

„Ja, du hast recht. Ich bin Seine Sklavin, wenn das bedeutet, Ihm ergeben, Ihm gehorsam zu sein, so gut es mir möglich ist, mit der Absicht, so zu leben, wie es Ihm gefallen kann. Nicht weil „er es mir vorschreibt“, sondern weil ich will. >Frei-willig. Und, auch wenn du es mir nicht glaubst: Ich war noch nie so frei wie jetzt. Frei, anders zu sein. Frei, ich selbst zu sein.
>Hier habe ich folgendes schöne Zitat mit passendem Kommentar gefunden:
«Bereits der römische Philosoph Seneca kam zu der Erkenntnis: 
„In einem Königreich sind wir geboren: Gott gehorchen ist Freiheit 
[De vita beata – vom glücklichen Leben 15.7.]. 
 
Dieser Gehorsam Gott gegenüber befreit uns davon, unserer Triebseele in deren Neigungen und Gelüsten und derjenigen anderer Geschöpfe zu folgen und zu gehorchen.»
Allerdings geschieht das nicht auf einen Schlag, sondern nach und nach. Je muslimer desto freier, gewissermaßen, inschaAllah. Da würde sich doch die ganze Anstrengung schon allein zur Erreichung dieser Freiheit lohnen. Und für die erhebenden Momente, während derer man die Süße des Glaubens ganz intensiv schmecken darf. Wie dann erst in der Hoffnung auf die gewaltige Belohnung, die Gott uns verspricht:
„Allah hat denen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, versprochen, dass es für sie Vergebung und großartigen Lohn geben wird.“  (Al-Mā’ida: 9)
  
Veröffentlicht am 2013-11-16



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4 Antworten zu “frei. frei!”

  1. Ich mag "Magd" nicht, erinnert mich so an die "verschupften" Bauernmägde von früher. Und an den Roman "Der Report der Magd" von Margaret Atwood (eine sehr düstere Zukunftsvision). Mir wäre "Dienerin" lieber, denn "Ihm zu dienen" ist unsere Aufgabe. Aber da der Vorwurf auf "Sklavin" lautete habe ich den Begriff in die Antwort übernommen.

  2. Selam Aleikum Schwester,
    allah umma Barik, ich lese Deinen Blog so gerne. Ich habe mich nie zu Wort gemeldet, weil ich nie viel Zeit am PC habe. Aber ich lese sehr oft hier.
    So Vieles was Du beschreibst ist mir sehr vertraut, elhamdulillah.

    Schau mal, jede dieser Unterhaltungen die du führen mußt ist eine Prüfung von Allah wa ta ala, elhamdulillah. Sei Ihm einfach dankbar dafür, denn Er prüft nur wen Er liebt.
    Und er leitet nur recht, wen Er will. Und er läßt auch irre gehen wen Er will.

    Es ist ein großes Geschenk Ihm dienen zu dürfen, sich vor ihm verbeugen zu dürfen, für ihn das Kopftuch tragen zu dürfen, islamisches Wissen zu erlangen peu à peu. Und vieles, vieles mehr.

    Schwester, ich liebe Dich für Allah, barakallah au fiqh.
    Möge Allah uns immer rechtleiten, inschaallah.
    Du bist eine erstaunliche Frau, elhamdulillah.

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