Blog
Gedanken und Erfahrungen von einer, die fand, Religion sei nur etwas für schlichtere Gemüter - und dann
zum Islam konvertierte. Ausgerechnet ...
Katze aus dem Sack
Ja, dann will ich sie mal rauslassen aus dem Sack, die Katze. Besser gesagt mein Buch. Ganz offiziell.
Wer die Blog-Seite auf fb verfolgt, ist schon auf dem Laufenden: In Kürze wird „ausgerechnet Islam“ als Buch erscheinen. Als e-book kann man es schon probelesen und herunterladen (Links am Ende des Artikels). Dasjenige aus richtigem, bedruckten Papier zwischen zwei Buchdeckeln ist in Arbeit. Sobald ich eins in den Händen habe und damit einigermaßen zufrieden bin, werde ich es zum Verkauf freigeben. Wie lange es dauert, hängt jetzt vor allem von der portugiesischen Post ab… (vielleicht erinnert ihr euch an den Krimi mit meinen Reiseunterlagen). Sobald es soweit ist, werde ich es jedenfalls hier vermelden.
Dass es überhaupt dazu kam, ist in erster Linie ein paar treuen Leserinnen zu verdanken, die manche Beiträge gerne an Angehörige und Freunde weitergeben und es leid sind, die Artikel für Internetverweigerer einzeln auszudrucken. Ein weiterer „Anschupser“ waren mehrere Verlage, die mich angeschrieben haben, bei denen allerdings das Endprodukt viel zu teuer geworden wäre (außer man hätte ganz gehörig „mitfinanziert“- bloggenden Leser/Innen empfehle ich, solche verlockenden Angebote gut zu prüfen!).
Da ich aber auch keine Lust hatte, als unbekannte Autorin für ein so schwer in eine Kategorie einzuordnendes Werk bei den etablierten Verlagen Klinken zu putzen – sowieso bin ich nicht so gut darin, mich selbst zu verkaufen – habe ich mich entschlossen, direkt im immer populärer werdenden Selfpublishing zu veröffentlichen. Vielleicht klopft ja eines Tages ein etablierter Verlag bei mir an – inschaAllah.
Von vorneherein war klar, dass man den Blog nicht buchgerecht zu einer fortlaufenden Geschichte „zusammenkleben“ kann. Da wäre viel Authentizität und Stimmung verloren gegangen. Deshalb ist das Buch so weit wie möglich Blog geblieben: Die Metamorphose und eine Auswahl von Beiträgen, ein wenig überarbeitet (nicht inhaltlich natürlich, Erlebtes und Gedachtes kann man nicht „überarbeiten“). Und leider ohne die schönen Fotos, die müsst ihr euch weiterhin hier anschauen.
Die ganz eifrigen Blog-Leser/Innen können sich die Ausgabe also sparen, außer, sie hätten gerne die gedruckte Fassung greifbar und technikunabhängig auf dem Regal stehen. Es geht doch nichts über ein echtes Buch, das raschelt, riecht und Eselsohren kriegt, das man ausleihen kann, und in dem sich auch weiterlesen lässt, wenn die Batterie vom Kindle oder vom Pad gerade leer ist.
Das Buch eignet sich ganz gut für Leute, die einfach einmal einen unverkrampften Blick in die Religion, respektive in das Leben und die Probleme einer „Konvertitin“ werfen wollen, ohne gleich mit unverständlichen Einzelheiten oder gar Anleitungen konfrontiert zu werden, wie in Fachliteratur oder auch auf islamischen Informationsseiten im Internet üblich. Wahrscheinlich ist es illusorisch, zu hoffen, dass Menschen, die mit Religion eben sowenig am Hut haben wie ich vor meiner „Verwandlung“, dieses Buch erwerben. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass ich es damals gekauft hätte. Dann noch eher sowas wie „nicht ohne meine Tochter“…. Es liegt in der Natur der Sache, dass man lieber etwas liest, das die eigene Einstellung bestätigt. Diejenigen, die es am meisten bräuchten, um ihre Vorurteile zu bereinigen, werden also vermutlich die Finger davon lassen (außer vielleicht, sie kriegen es geschenkt 😉 ). Trotzdem wünsche ich mir, dass sich auch ein paar Leser/Innen finden, die zwar vielleicht selber nicht religiös sind, aber verstehen möchten, wie jemand, dem man so etwas nie zugetraut hätte, dazu kommt, sich mit so viel Überzeugung einem Glauben zu ergeben. Und dass dann vielleicht der eine oder die andere die vorgefasste Meinung über Religion und religiöse Menschen im Allgemeinen und über den Islam und die Muslime im Speziellen noch einmal überdenkt.
InschaAllah.
Kurze Leseprobe und download bei Amazon |
längere Leseprobe und download bei neobooks |
Natürlich hat auch so ein Lesegerät seinen Reiz – und zwar nicht nur, weil die e-book-Versionen meist viel günstiger sind als die richtigen Bücher. Seit ich mein Kindle habe, kann mir keine Warterei beim Zahnarzt, keine Schlange am Postschalter, keine lange Reise mehr die Laune verderben – langweilig wird mir nicht!
Leave a Reply