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Gedanken und Erfahrungen von einer, die fand, Religion sei nur etwas für schlichtere Gemüter - und dann
zum Islam konvertierte. Ausgerechnet ...
Schubladen

Und dann gehen diese Muslime, die sich völlig zu Recht über diesen Generalverdacht aufregen, hin und tun ………… genau dasselbe.
DIE Kuffar, hört man dann. DIE Westler… DIE Amerikaner. DIE Juden. Selbst untereinander: DIE Modernisten. DIE Euro-Muslime. DIE Sufis. DIE Salafis. DIE Schiiten. DIE Wahabis. DIE Liberalisten. DIE Muselbrüder. Usw. usw. …. DIE, DIE, DIE….
Warum um alles in der Welt sagt man nicht: „Es gibt Muslime, die …….“ „Viele Nichtmuslime …….“ „Manche Sufis …….“ „Gewisse Amerikaner …….“ „Es gibt in der Tat Salafis, die …….“ Das würde den Dialog ungemein erleichtern, denn die Angesprochenen oder Gesprächspartner, die sich diesen verbunden fühlen, sähen sich dann nicht von vorneherein in eine Ecke gedrängt und wären praktisch gezwungen, zum „Gegenangriff“ überzugehen Und dann könnte sich inschaAllah die Möglichkeit ergeben, ruhig und sachlich zu diskutieren. Und dann könnte man sich richtig kennen lernen:
«O ihr Menschen, ………… Wir haben euch zu Völkern und Stämmen gemacht, damit ihr einander kennenlernt.………»
(Sure 49 Vers 13)
PS – ich bin mir durchaus bewusst, dass es nicht einfach ist. Erwische mich auch selber immer mal wieder dabei, in so eine Schubladenfalle zu tappen und einen Satz zu beginnen mit „die….“.
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