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Gedanken und Erfahrungen von einer, die fand, Religion sei nur etwas für schlichtere Gemüter - und dann
zum Islam konvertierte. Ausgerechnet ...

Tränen

Viele denken, Religion sei eine Flucht, eine Flucht vor den Problemen in eine rosa „Friede-Freude-Eierkuchen“-Welt, aber so einfach ist das nicht.


Nein, meine Religion löst  mir keine Probleme. Aber sie hilft mir, sie zu tragen und an einen verborgenen Sinn zu glauben und auf Lösung zu hoffen – so Gott will. Auch hätte mir früher der Spruch: „ich bete für dich“  nur ein mitleidiges Lächeln entlockt, aber heute tut es mir gut zu wissen, dass das nicht nur eine Floskel ist, dass Leute das nicht nur sagen, sondern tatsächlich tun. Und auch das löst die Probleme nicht, aber  es verstärkt die Hoffnung, und ich fühle mich nicht mehr so allein mit ihnen.

Und noch etwas: mich hat das Gebet das Weinen gelehrt. Sei es aus Freude, aus Ergriffenheit oder aus Trauer. Und auch Tränen bringen  Erleichterung.



Also gewiß, mit der Erschwernis ist Erleichterung, (5) gewiß, mit der Erschwernis ist Erleichterung. (6) Sure 94, As-Sharh
  
Veröffentlicht am 2011-08-26



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2 Antworten zu “Tränen”

  1. Masha'Allah! Sehr schön geschrieben und ich verstehe genau was du meinst weil mir ging und geht es auch so. Und es hilft tartsächlich das "ich bete für dich" nicht nur eine Floskel ist!
    Machs gut und ich hoffe du hast einen schönen Ramadan.

  2. As-salamu alaikum liebe Chadidscha,

    das hast Du wieder einmal wunderbar geschrieben!

    Ich kann dem nur zustimmen, auch wenn es für mich ein bisschen anders ist mit den Tränen. Diese fließen bei mir in den allermeisten Fällen zuerst und werden durch das Gebet und die neue Hoffnung getrocknet.

    Möge Allah Deine Gebete erhören und Dir Erleichterung geben!

    Liebe Grüße,
    Salima

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