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Gedanken und Erfahrungen von einer, die fand, Religion sei nur etwas für schlichtere Gemüter - und dann
zum Islam konvertierte. Ausgerechnet ...
ultimative kopftuchumfrage
(Klick aufs Bild führt zum Artikel) |
Es ist ja eigentlich auch kein Thema mehr, dass manche Nichtmuslim/Innen nicht aufhören, gegen das Kopftuch und dessen Trägerinnen zu stänkern und wie der Stier in der Arena nur dieses Stück Stoff vor Augen haben, sobald sie „Islam“ hören – daran ist man mittlerweile gewöhnt. Was mir hingegen aufstößt ist, dass sich hier eine sogenannte „gemäßigte“ Muslimin öffentlich im Namen „fortschrittlicher“ Muslime derart massiv gegen diese Kopftuchmodenschau im Speziellen und das Kopftuch im Allgemeinen äußert:
„Bei gemässigten Muslimen stösst die Modeschau auf Kritik. Saïda Keller-Messahli, Präsidentin des Forums für einen fortschrittlichen Islam, hält die Veranstaltung für «hochproblematisch»: «Wenn man das Kopftuch und die komplette Verhüllung zum modischen Accessoire macht, trägt man zur Verharmlosung der religiös motivierten Verleugnung des weiblichen Körpers bei, deren Zweck die Kontrolle über die Frau ist.»“
3. Abschliessende Umfrage:
So. Jetzt bin ich wirklich gespannt!
*) nein nein, ich habe nicht den Größenwahn bekommen, das „ultimativ“ ist natürlich nicht ganz ernst gemeint. Auf jeden Fall freue ich mich über jede einzelne abgegebene Stimme!
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Veröffentlicht am 2013-08-19
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6 Antworten zu “ultimative kopftuchumfrage”
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Assalam Aleykum Chadidscha
Ich kann Deinen Unmut verstehen. Ich erinnere mich noch an eine Professorin (Deutsche, Soziologin) an der Uni, die mir erklären wollte, dass das Kopftuch ein politisches Symbol sei und nichts mit Religion zu tun habe. (Ja – ne, ist klar)
In der Schweiz ist es Saïda Keller-Messahli, bei uns in Deutschland ist es Necla Kelek, die in jeder Talkshow zum Thema Islam dabei ist und ihren Blödsinn verzapft.
Es hört sich vielleicht ein bisschen nach Verschwörungstheorie an, aber in Europa darf es scheinbar kein positives Bild vom Islam geben und es wird alles dafür getan, Unwahrheiten zu verbreiten.
Niemand bzw. nur wenige wollen oder werden hier verstehen, dass die Freiheit sich zu bedecken ein großes Geschenk ist. Dass es dadurch erst echte Freiheit geben kann, die sich keine Frau, die das nicht mal für 5 Minuten ernsthaft versucht hat, nachvollziehen kann. Das Kopftuch hat mir soviel mehr gebracht, was über die üblichen Argumente zur Bedeckung hinausgeht, das kann man sich nicht vorstellen.
Ich wollte Kopftuch tragen. Mir war es ein inneres Bedürfnis und das habe ich bei der Umfrage auch angekreuzt. Ich weiß auch nicht, ob ich es gemacht hätte oder weiter machen würde, wenn dieses Bedürfnis nicht dagewesen wäre. Aber es hat in den vergangenen 10 Jahren nicht nachgelassen, im Gegenteil es ist immer noch mehr gewachsen. Ich bin mir sicher, dass Allah dieses Bedürfnis in mir geweckt bzw. in mir gesetzt hat und das zählt für mich mehr, als es zu tun, weil ich es für eine Pflicht halte. Ich will es und deswegen mache ich es und nicht weil ich mich verpflichtet fühle.
Und wenn sie das nicht nachvollziehen können oder wollen, wie sollen sie das dann alles verstehen? Selbst das Argument dass, wenn wir schon so liberal sind in dieser Gesellschaft, wir auch den Wunsch nach der Bedeckung genauso respektieren müssen, wie nach kurzen Röcken oder nackter Haut, lassen sie in der Regel nicht gelten. Dann verzapfen sie diesen Mist von unterdrückten Frauen.
Ich merke, ich schreibe mich gerade in Rage …
Es ist natürlich ein sensibles Thema, was ich aber sagen will ist, dass es auch wenn sie das Kopftuch nicht für sich wollen, zumindest akzeptieren sollen, anstatt zu versuchen die ganze islamische Frauenwelt zu befreien. Das machen wir mit ihnen ja auch nicht.
Aber – noch ein Wort zu den in den Medien auftretetenden "moderaten" Muslimen: Nein, lieber doch nicht, das wird sonst häßlich …
Ich koche mir jetzt einen Kamillentee und wünsche Dir und allen Deinen Lesern noch einen schönen Tag!
Alles Liebe, Jacaranda
Salam alaykum wr wb
Wollte nur kurz anmerken, dass sowas wie eine Kopftuchmodenschau tatsächlich der Zielsetzung der Bedeckung entgegensteht. Möge Allah uns alle rechtleiten, amin.
Assalam Aleykum
Was genau meinst Du damit?
Die Modenschau ist nur für Frauen. Männer sind dort nicht anwesend und der verlinkte Artikel sagt ganz klar, dass es darum geht, dass viele schweizerische Muslime im Ausland kaufen müssen, weil es die bedeckende Kleidung vor Ort nicht gibt. Deswegen veranstalten sie die Modenschau, bei der die Kleidung auch gekauft werden kann. Ich finde das ist eine wunderbare Sache und scheint nichts damit zu tun zu haben, das Kopftuch als Modeaccessoire zu "degradieren", was natürlich nicht in Ordnung ist.
as salamu alaikum,
>>(Nachtrag: Bitte diese Frage auslassen, wenn man bei Frage 1 geantwortet hat, dass man es für eine religiöse Pflicht hält oder es ein inneres Bedürfnis sei, denn dann ist auch ohne Antwort klar, dass man es abnehmen würde, würden diese Gründe wegfallen.)<<
Selbst dann würde ich es nicht mehr abnehmen wollen (natürlich wenn ich es schon trage). Ich glaube, wenn man es noch gar nicht trägt, würde man es dann gar nicht aufsetzen.
Es gibt dennoch reichlich nichtmuslimische Frauen, die sich ebenfalls bedecken, weil sie den Sinn dahinter verstanden haben und welche Vorteile der Hijab hat.
Wa alaykum as-salam
Oh – tut mir leid, ich hab den Nachtrag wieder geändert. Diese dritte Umfrage ist in der Tat ein wenig schwierig zu handhaben, war nicht so gut durchdacht. Aber ich glaube, die beiden anderen Umfragen sind aussagekräftig genug.
Assalamu aleikum
MashaAllah, sehr schöner Beitrag! Allerdings konnte ich die dritte Umfrage nicht beantworten, da ich es einfach nicht so formulieren wuerde.
Aber passend zum Thema, ich hoffe es ist in Ordnung, ich hatte vor einigen Jahren mal eine simple Unterschriftenliste mit genau dem Thema gestartet:
http://hijabmychoice.de.vu/
Dort haben sich mittlerweile ueber 2700 Unterschriften angesammelt, inshaa Allah macht ihr auch mit!