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Gedanken und Erfahrungen von einer, die fand, Religion sei nur etwas für schlichtere Gemüter - und dann
zum Islam konvertierte. Ausgerechnet ...

vermisst – so ein Mist!

Da es leider so ist, dass bei vielen Nicht-Muslimen bereits das 5-mal-tägliche Beten, das Kopftuch oder ein Bart zumindest suspekt ist, wenn nicht schon als fundamentalistisch, radikal, salafistisch und/oder extremistisch gilt, (wozu nicht nur dem Islam negativ gegenüber stehende Medien sondern – zumeist unbewusst und unbeabsichtigt, einfach durch ihre Suggestion, dass der „gute“ Islam nur der „unsichtbare, unauffällige, der angepasste“ sei –  auch viele allzu liberale, progressive Muslim/Innen beitragen) – dürfte diese Kampagne vor allem eins tun: nämlich Vorurteile bestärken, viele (zum Teil ganz unbegründete) Ängste schüren und das Image des Islam weiter verschlechtern. Und unter Umständen eine Welle von ungerechtfertigten Denunziationen lostreten.
Liebe Eltern, Freunde, Angehörige von Muslimen: Lasst euch nicht ins Bockshorn jagen! Es gibt Millionen Muslime, die ihren Glauben ernst nehmen – ernster als die meisten Christen zum Beispiel – und trotzdem oder gerade deswegen mit Fanatismus und Extremismus nichts zu tun haben!  (Hier auch was zu diesem Thema)
Das heißt nicht, dass man nicht vorsichtig und vor allem aufmerksam sein soll – genauso vorsichtig wie wenn es z.B. um den Verdacht des Abdriftens in Neo-Nazi-Szenen, oder um Drogenmissbrauch geht. (Warum fiel es eigentlich noch nie jemandem ein, dafür derartige Denunziationskampagnen zu starten?) 
  
Veröffentlicht am 2012-08-31



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7 Antworten zu “vermisst – so ein Mist!”

  1. Es gibt Millionen Muslime, die ihren Glauben ernst nehmen – ernster als die meisten Christen zum Beispiel –

    Woher willst Du das denn wissen? Kennst Du jeden einzelnen dieser Millionen Muslime persönlich? Oder die "meisten Christen"?

  2. Ich gebe zu, die "meisten" ist zu sehr aus Erfahrungswerten meines eigenen nicht relevanten Lebens gegriffen. Also lieber "viele".

    "Millionen Muslime" – hast du schon mal Bilder aus Mekka gesehen? Selbst wenn man davon ausgehen würde, dass der grösste Teil der Pilger nur "eine Show abzieht" und den Glauben also nicht ernst nimmt, was doch angesichts der Bilder sehr unwahrscheinlich ist, aber selbst dann bleiben immer noch Millionen, die offensichtlich ihren Glauben ernst nehmen :). (Nur schon zur Hadsch – 10 Tage pro Jahr – sind es jedes Jahr ein paar Millionen)

  3. Woher willst du wissen, dass Millionen Muslime ihren Glauben ernster nehmen als die meisten Christen? Hast du dafür eine repräsentative Studie vorliegen?

  4. Ich glaube wir brauchen keine Studie, um zu belegen, dass "viele" Christen ihre Religion nicht ernst nehmen. Ich jedenfalls (in Deutschland aufgewachsen und lebend) habe es und tue es immer noch tagtäglich mit erleben. Sei es in der Schule, auf der Universität, auf der Arbeit, in den Medien…
    Religiösität ist hier zu lande etwas das eher verspottet wird, als das man es respektiert, gar bewundert so wie es bei den Muslimen häufiger der Fall ist.

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