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Gedanken und Erfahrungen von einer, die fand, Religion sei nur etwas für schlichtere Gemüter - und dann
zum Islam konvertierte. Ausgerechnet ...
Fasten und Arbeiten
Manche Nichtmuslime finden es unverantwortlich, wenn Arbeitnehmer im Ramadan fasten. Sie sind der Ansicht, diese könnten dann ihrer Arbeit nicht mehr konzentriert nachgehen, wodurch sie insbesondere bei Arbeiten an Maschinen oder auf dem Bau sich selbst, Mitarbeiter und die korrekte Ausführung der Arbeit gefährden würden.
Denen möchte ich entgegenhalten:
Ein leerer Magen ist mit Sicherheit der Konzentration förderlicher, als ein üppiges Mittagessen (wer hat noch nie erlebt, wie träge und schläfrig das machen kann?), vielleicht sogar noch mit Wein – und ein paar Bier während der Arbeit(-spausen), weil es ja so heiß ist und weil nichts den Durst besser löscht als ein kühles Bier. Und wenn ich sehe, wie viele Bauarbeiter hier bei uns schon frühmorgens vor der Arbeit auf einen Brandy im Dorfkaffee vorbei schauen…. Na ja. Warum ich das erwähne, wo es doch gar nichts mit dem Fasten zu tun hat? Nun, weil sich darüber kaum jemand aufregt, über fastende Muslime aber schon.
Ein leerer Magen ist mit Sicherheit der Konzentration förderlicher, als ein üppiges Mittagessen (wer hat noch nie erlebt, wie träge und schläfrig das machen kann?), vielleicht sogar noch mit Wein – und ein paar Bier während der Arbeit(-spausen), weil es ja so heiß ist und weil nichts den Durst besser löscht als ein kühles Bier. Und wenn ich sehe, wie viele Bauarbeiter hier bei uns schon frühmorgens vor der Arbeit auf einen Brandy im Dorfkaffee vorbei schauen…. Na ja. Warum ich das erwähne, wo es doch gar nichts mit dem Fasten zu tun hat? Nun, weil sich darüber kaum jemand aufregt, über fastende Muslime aber schon.
Für gesunde Muslime (und Kranke müssen/dürfen gar nicht fasten) ist das Fasten jedenfalls – richtig betrieben und nicht durch übertriebene nächtliche Exzesse zunichte gemacht, sondern durch eine ausgewogene Ernährung*) unterstützt – nicht nur kein Problem, sondern bringt nebst den angestrebten spirituellen durchaus auch gesundheitliche Vorteile.
Zum Thema Ernährung im Ramadan und im Islam allgemein folgt gelegentlich ein eigener Artikel.
Übrigens, a propos Alkohol – da war gerade vor wenigen Tagen ein ziemlich lesenswerter Bericht im TagesAnzeiger:
Die mächtigste Droge der Welt
Er macht Fremde zu Freunden, er führt erst zur Umarmung und dann zur Schlägerei – ein Streifzug durch 5000 Jahre Alkoholgeschichte.
»HIER« geht es zum Artikel
(veröffentlicht am 12.07.2013)
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