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Gedanken und Erfahrungen von einer, die fand, Religion sei nur etwas für schlichtere Gemüter - und dann
zum Islam konvertierte. Ausgerechnet ...
Lasse mich an Wissen zunehmen
Schwankt ihr auch immer wieder hin und her zwischen dem „Alleswissenwollen“, der fast fieberhaften Suche nach Informationen, nach der „ultimativen Anleitung“, nach der man alles richtig machen könnte? In der Hoffnung, jener Reinheit der Absicht, der Reinheit des Herzens (Ichlas) und dadurch am Ende Gott ein Stückchen näher zu kommen?
Und dem Gedanken: „Nein, ich werde nicht weiter fragen, will gar nicht mehr mehr wissen, denn je mehr ich weiß, desto komplizierter wird vieles und desto unerreichbarer erscheint das Ziel.“
Das fühlt sich aber wiederum auch nicht richtig an, sich einfach zufrieden zu geben mit dem, was man schon gelernt hat, denn man ist sich ja stets bewusst, wie wenig es ist – während die Sehnsucht nach der Nähe zu Allah immer größer wird. Nicht zu vergessen: „Die Suche nach Wissen ist jedem Muslim eine Pflicht„. Also fragt und liest man weiter.
Doch Menschen irren, so gebildet, gescheit und gelehrt sie auch sei mögen, und die Erfahrung zeigt, dass man selten von zwei Menschen (oder aus zwei Büchern, was schlussendlich dasselbe ist) die gleiche Antwort auf die gleiche Frage bekommt. Was einen ganz schön durcheinander bringen kann.
Weshalb man sich dann doch wieder sagt: „Ach was soll’s. Millionen Muslime beten ihre Pflichtgebete (wenn überhaupt) und fasten und gut ist, und wenn die nicht mehr Wissen brauchen dann ich erst recht nicht. Ich verlasse ich mich einfach auf das, was ich schon gelernt habe und auf den Koran und traue meinem Verstand zu, dass er mit Gottes Hilfe selbst die richtigen Schlussfolgerungen zieht.“
Um gleich danach zu denken: „Was bildest du dir eigentlich ein, du >Supermuslima, nichts weißt du……………. bitte am Anfang weiterlesen ;-).
Vielleicht ist es ja gerade dieses Schwanken, das uns davor bewahrt, in die eine oder andere Richtung zu übertreiben, und uns so hilft, die Balance zu finden zwischen Zuviel und Zuwenig.
Abu Huraira (r) überliefert, dass der Prophet (s) gesagt hat: „Dieser Glaube ist gewiss einfach. Kein Mensch soll sich in Extremen verlieren, was die Angelegenheiten des Glaubens anbelangt, sonst wird ihn die Religion überwältigen. Darum übertreibt nicht und untertreibt nicht, und seid damit zufrieden und sucht Allahs Hilfe im Gebet am Morgen und Abend und im letzten Teil der Nacht.“ (Al-Bukhari)
[Riyad us-Salihin Nr. 145]
وَقُل رَّبِّ زِدْنِي عِلْمًا
Und sag: Mein Herr, lasse mich an Wissen zunehmen. (Koran, Sure Tā Hā: 114)
(aus Hisnul-Muslim) |
اللَّهُمَّ إِنِّي أَسْأَلُكَ عِلْمًا نَافِعًا وَرِزْقًا طَيِّبًا وَعَمَلاً مُتَقَبَّلاً
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Veröffentlicht am 2013-12-03
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Eine Antwort zu “Lasse mich an Wissen zunehmen”
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Technisches Problem, daher nur kurz
die Bücher von Yasar Nuri Öztürk, Gründungsdekan der Theologischen Fakultät der Uni Istanbul liegen z.T. auf Deutsch vor und sind ziemlich gut. Ich könnte mir vorstellen, daß sie Sie interessieren könnten.