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Gedanken und Erfahrungen von einer, die fand, Religion sei nur etwas für schlichtere Gemüter - und dann
zum Islam konvertierte. Ausgerechnet ...
Trick 77
In meinem pausenblog habe ich heute einen Artikel über Zeitmanagement veröffentlicht, der vielleicht auch Leser/Innen von „ausgerechnet Islam“ interessieren könnte:
Zeitmanagement – das Schlagwort. Überall tauchen Angebote auf, die uns beibringen, unsere kostbare Zeit richtig einzuteilen. Find ich gut. Ich habe sogar für mich selber auch ein System entwickelt: Ich erledige nämlich nebst den Aufgaben, die ich gerne tue (z.B. schreiben;) ) nur die wichtigsten Alltagsroutinen ohne Extra-Aufraffen und schiebe vieles lieber vor mir her; vom Morgen zum Abend, vom Abend nach morgen, nach morgen Abend. Hat durchaus manchmal sein Gutes: manche Dinge erledigen sich in der Zwischenzeit von selbst und man hat dann doch ein wenig Zeit eingespart.
Zeitmanagement – das Schlagwort. Überall tauchen Angebote auf, die uns beibringen, unsere kostbare Zeit richtig einzuteilen. Find ich gut. Ich habe sogar für mich selber auch ein System entwickelt: Ich erledige nämlich nebst den Aufgaben, die ich gerne tue (z.B. schreiben;) ) nur die wichtigsten Alltagsroutinen ohne Extra-Aufraffen und schiebe vieles lieber vor mir her; vom Morgen zum Abend, vom Abend nach morgen, nach morgen Abend. Hat durchaus manchmal sein Gutes: manche Dinge erledigen sich in der Zwischenzeit von selbst und man hat dann doch ein wenig Zeit eingespart.
Doch halt: man hat ja gelernt: zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen! Um diesem Gebot nicht entgegen zu wirken, verbringt man also schließlich – das Vergnügen auf ’nach der Arbeit‘ verschiebend – seine gesparte Zeit mit Gar-Nichts-Tun, außer mit Vor-sich-her-Schieben. Auch nicht Sinn der Sache – denn so kommt auch das Vergnügen zu kurz!
Hausarbeiten fallen mir besonders schwer. Nicht nur, weil ich sie wirklich ungern erledige, sondern auch, weil, wie schon andernorts erwähnt, öfters der Rücken rebelliert. Ich muss immer wieder mal Pause machen. Deshalb habe ich mir auf Excel eine wunderbare „Viertelstundenliste“ erstellt, mit all den Arbeiten, die nicht zur automatisierten Routine gehören. Z.B. Staubsaugen, Bügeln, Küchenschränke putzen, Jäten, aber auch Vokabeln pauken, und so weiter. Dinge, die mir besonders wichtig sind, habe ich mit Leuchtfarbe markiert. In 15 Minuten kann man ganz schön viel erledigen, das kann ich euch garantieren! Die Chancen, etwas zu tun, sind auch größer, wenn man sich nicht gerade den ganzen Hausputz auf einmal vornimmt. So soll die Liste erstens eine Erinnerung sein, was noch so alles an Arbeiten anfällt, und gleichzeitig motivieren, eins nach dem anderen zu erledigen: so eine Viertelstundenliste sieht richtig befriedigend aus, wenn viele Viertelstundenkästchen angekreuzt sind…;).
Hier eine Teilansicht. Ich drucke das jeweils aus und kreuze die Kästchen von Hand an. |
Man kann natürlich auch mehrere Viertelstunden einer Tätigkeit ausüben ;):
1/4 h 1/2 h 3/4 h 1 h |
Das System ist wirklich toll! Wie viele Systeme und vorgefertigte Checklisten, die online oder in Buchläden oder in Trainings und Coachings zu beziehen sind. Nur verhält es sich damit ein wenig wie mit der gesunden Ernährung: man weiß doch im Grunde schon lange ganz genau, was und wieviel und wann man essen sollte – man hält sich nur nicht dran! Bei mir stellt sich das so dar: wenn ich in einer „guten Phase“ bin, habe ich jede Menge Kreuzchen auf meiner Liste und Äpfel schmecken viel besser als Schokolade. Wenn nur diese „guten Phasen“ häufiger und länger wären!
Also, liebe Ernährungswissenschaftler und Zeitmanagement-Coaches statt immer noch bessere (?) Methoden und Checklisten herauszutüfteln:: sagt uns doch bitte bitte bitte, wie wir uns dazu bringen, uns im Alltag routinemässig und auf lange Sicht an diese Systeme zu halten, nicht nur in „guten Phasen“! Der Trick 77 ist gefragt. Die alte Frage: wie besiege ich meinen inneren Schweinehund…. – auch wenn ich ganz allein bin, keiner da ist, mich anzuspornen…??
Hierzu möchte ich noch etwas ergänzen:
- Auf der Viertelstundenliste kann man ganz toll eine Abteilung „Bismillah“ einrichten, mit „Koran lesen“, Tafsir lesen, auswendig lernen etc. etc.
- Als gläubiger Mensch hat man – was das Einhalten der Vorsätze betrifft, eine Waffe, die ich im pausenblog nicht erwähnt habe: die Dua‘. Nur – wenn ich ehrlich bin, muss ich gestehen, dass ich Phasen habe, wo mein Phlegma einfach stärker ist.
PS: Trick 17 – Wikipedia
de.wikipedia.org/wiki/
In der Schweiz verwendet man dafür den sehr ähnlichen Ausdruck Trick 77, in Finnland Trick 3 (kikka kolmonen), in Frankreich spricht man vom Système D.
Das wusste ich wirklich nicht, dass der Ausdruck nur schweizerisch ist! Hatte noch NIE von 17 gehört. Ich dachte das wäre überall die 77 :)))
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Veröffentlicht am 2012-04-13
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Eine Antwort zu “Trick 77”
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Es gibt ja diese Software, die einen erinnert..
http://anisah-schreibt.blogspot.de/2011/02/dhikr-popup-inscha-allah-hilft-es-euch.html